1. Juni 1933
Sozialdemokratischer Widerstand
Kyra Inachin unterscheidet für die Zeit nach dem Verbot der SPD im Juni 1933 zwei Gruppen von Sozialdemokraten, die aktiven Widerstand leisteten. Demnach gab es einerseits „latente" Widerstandsgruppen, die Kontakt zu verlässlichen Parteifreunden und zu den im Exil lebenden Sozialdemokraten pflegten. Sie hatten keine Außenwirkung und ihr Handeln war auf die Bewahrung sozialdemokratischer Traditionen sowie den Informationsaustausch im kleinen Kreis ausgerichtet. „Ein Beispiel dafür ist die Gruppe, die sich um Hermann Heinze und Wilhelm Burmeister in Stralsund bildete. Weiterlesen ...
12. Juli 1933
Kommunistischer WiderstandSpanienkrieg/Internationale BrigadenFrauenwiderstand
Im Sanitätsdienst der Interbrigaden arbeitete als Krankenschwester die Kommunistin Meta Müller. Sie entstammte einer Güstrower ArbeiterfamIlie und gehörte später der Stettiner Parteiorganisation der KPD an Weiterlesen ...
1. Oktober 1933
StahlhelmAdel
Die Einverleibung des rechtskonservativen „Stahlhelm“ in die SA war mit Spannungen behaftet. Der Ducherower Stahlhelmführer Manfred Graf Schwerin wurde im Oktober 1933, von einer Reise nach Berlin zurückkehrend, auf dem Bahnhof in Ducherow festgenommen und nach Stettin gebracht. Weiterlesen ...
15. Januar 1934
Zeugen JehovasWahlverweigerung
Reinhard Lemke aus Pölitz, Mitglied der Zeugen Jehovas, wurde eine Siedlerstelle wieder entzogen, weil laut einer Verfügung des Regierungspräsidenten in Stettin bei der Vergabe von Siedlerstellen „nur solche Personen in Frage kommen, Weiterlesen ...
16. März 1934
Bekennende Kirche
In Pommern fand am 16. März 1934 die von Bischof Thom nach Stettin einberufene Provinzialsynade statt. Weiterlesen ...
20. November 1934
Pfarrernotbund/Pommern
Kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Provinzialjugendpfarrer Friedrich Schauer in Stettin abgesetzt und durch einen Pfarrer, der den Deutschen Christen angehörte, ersetzt. Schauer übernahm daraufhin das Landpfarramt in Pütte Weiterlesen ...
2. Juni 1935
Bekennende Kirche
„Die Stapostelle Stettin meldete im Juni 1935, Studiendirektor Pfarrer Lic. Dietrich Bonhoeffer hätte nach einer Vereinbarung mit Pfarrer Gerhard Krause einen Gottesdienst in Zingst am 2. Juni abgehalten. Weiterlesen ...
17. Oktober 1935
Kommunistischer Widerstand
Hans Fischer wurde am 21. März 1913 in Torgelow geboren. Im Jahr 1931 trat er dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) bei. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er 1935 Kopf einer KJVD-Widerstandsgruppe in Torgelow. Weiterlesen ...
15. Oktober 1941
WehrkraftzersetzungHilfe für Kriegsgefangene
Willi Gotthardt (1913 –1945) war ab März 1938 als Hilfsarbeiter bei der Wismarer Dienststelle der Reichsbahn beschäftigt. Am 4. November 1939 wurde er einberufen. Im August 1940 verletzte er bei einer Schlägerei in Deutsch Krone (heute Wałcz / Polen) drei Wehrmachtssoldaten. Im Oktober desselben Jahres beschwerte er sich bei einem Vorgesetzten über eine ungerechtfertigte Behandlung. Dabei war er so erregt, dass er trotz Befehls nicht zu reden aufhörte, was ihm als Gehorsamsverweigerung ausgelegt wurde. Weiterlesen ...
1. August 1943
Wehrkraftzersetzung
Der Schmiedemeister aus Amalienhof wurde im August 1943 zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, weil er in einem Brief an das Wehrkreiskommando in Stettin seine Empörung darüber ausgedrückt hatte, Weiterlesen ...