Widerstand in Mecklenburg-Vorpommern

Amalienhof: Schmiedemeister empört sich über Einberufungspraxis

1. August 1943

Wehrkraftzersetzung

Der Schmiedemeister aus Amalienhof wurde im August 1943 zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, weil er in einem Brief an das Wehrkreiskommando in Stettin seine Empörung darüber ausgedrückt hatte, dass nur Arbeitersöhne an die Front gezogen würden und die Gutsbesitzerkinder zu Hause bleiben dürften.[1]

[1] Vgl. Schmeer, Gunter: Zur Geschichte des antifaschistischen Widerstandskampfes  unter Führung der KPD im Gebiet des heutigen Bezirkes Neubrandenburg (1933 - 1945), Herausgeber: Bezirkskommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung bei der Bezirksleitung Neubrandenburg der SED, Neubrandenburg 1978,  S. 45.