12. Februar 1935
Zeugen Jehovas
Heinrich Woest (1886–1938), selbständiger Schuhmacher aus Wismar, schloss sich etwa 1921 der Internationalen Bibelforscher Vereinigung (Jehovas Zeugen) an. Während der Zeit des Nationalsozialismus war er in der Wismarer Bibelforschergemeinde einer der verantwortlichen Leiter. Am 7. Oktober 1934 nahmen Jehovas Zeugen trotz Verbot ihr öffentliches Missionswerk im Deutschen Reich wieder auf. Weiterlesen ...
9. September 1936
Zeugen Jehovas
Wilhelm Wohler (1889–1940) trat 1921 aus der evangelischen Kirche aus und ließ sich als Bibelforscher (Zeuge Jehovas) taufen. Die Wismarer Gemeinde der Zeugen Jehovas ging 1933 nach dem Verbot durch die Nationalsozialisten in den Untergrund. Wilhelm Wohler organisierte mit dem Wismarer Schuhmacher Heinrich Woest weiterhin die Zusammenkünfte und den Missionsdienst. Weiterlesen ...
1. Januar 1940
Widerstand durch Ausländer
Friedrich Blach, am 19. Januar 1884 in Stralsund geboren, arbeitete ab 1911 als Rechtsanwalt in Bergen auf Rügen. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Gasgesellschaft AG und der Askaniawerke. Außerdem Mitglied in vielen wissenschaftlichen, industriellen und wirtschaftlichen Vereinigungen. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten saß er einige Tage in Haft und emigrierte später nach New York. Bis Mai 1940 stand Blach in Korrespondenz mit dem Emergency Committee In Aid of Displaced Foreign Scholars Weiterlesen ...
15. Oktober 1941
WehrkraftzersetzungHilfe für Kriegsgefangene
Willi Gotthardt (1913 –1945) war ab März 1938 als Hilfsarbeiter bei der Wismarer Dienststelle der Reichsbahn beschäftigt. Am 4. November 1939 wurde er einberufen. Im August 1940 verletzte er bei einer Schlägerei in Deutsch Krone (heute Wałcz / Polen) drei Wehrmachtssoldaten. Im Oktober desselben Jahres beschwerte er sich bei einem Vorgesetzten über eine ungerechtfertigte Behandlung. Dabei war er so erregt, dass er trotz Befehls nicht zu reden aufhörte, was ihm als Gehorsamsverweigerung ausgelegt wurde. Weiterlesen ...
17. Dezember 1950
CDU
Josef Küchler berichtet über Probleme der Anklamer CDU zu Beginn der 1950er Jahre: „Die CDU hatte aufgrund der vorhergegangenen Wahlen drei Landratssitze zu beanspruchen. Ich sollte weit weg vom Schuß Landrat von Wolgast, dann später Landrat des damaligen Kreises Schönberg werden. Weiterlesen ...
27. Februar 1953
Widerstand aus der Evangelischen KircheEvangelische JugendarbeitFrauen
Margarete Wegener, evangelische Katechetin in Brüel wurde am 27. Februar 1953 verhaftet. Wegen ihrer kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit verurteilte sie das Bezirksgericht Schwerin wegen „Kriegs- und Boykotthetze“ zu acht Jahren Zuchthaus. Weiterlesen ...
15. August 1961
JugendwiderstandMauerbau
Kurz nach dem Mauerbau wurde in einem Raum der Oberschule in Bergen die mit Kreide geschriebene Losung „Es wird doch einen 3. Weltkrieg geben“ gefunden. Anscheinend hatte ein Schüler der 7. Klasse sie geschrieben. Weiterlesen ...
4. Mai 1965
Angriffe auf Symbole
In der Nacht vom 3. zum 4. Mai 1965 rissen Unbekannte vor dem Gebäude der Erweiterten Oberschule in Bergen eine FDJ-Fahne ab. Weiterlesen ...
6. Februar 1969
JugendweiheWiderstand aus der Evangelischen Kirche
„Am 6. 2 1969 fand in Dranske ein Frauen-Forum des DFD statt. Die Referenten wurden von Bergen gestellt. U. a. kam auch der Fragenkomplex ‚Konfirmation-Jugendweihe‘ zur Sprache. Innerhalb des Forums wurde behauptet, daß es bezüglich ‚Konfirmation – Jugendweihe‘ nur ein Entweder-oder gäbe; ein Mensch des Fortschritts könne sich nur für die Jugendweihe entscheiden; es käme nur zu einer Konfirmation, wenn sie Z.B. auf Drängen einer Großmutter hin geschähe -für die junge Generation wäre das nicht verbindlich. Weiterlesen ...
24. Oktober 1989
Friedensgebete
Erstes Friedensgebet in der Marienkirche. Weiterlesen ...