1. Oktober 1944
Bekennende KircheJudenrettungWiderstand aus der Evangelischen KircheFrauenwiderstand
Die Jüdin Rosemarie Dessauer wurde 1923 in Berlin geboren. Ab März 1943 versteckte sie sich bei einer Freundin der Familie. Nachdem im Juni 1943 ihre Mutter und ihr Bruder nach Auschwitz deportiert wurden begann ihre Odyssee. Weiterlesen ...
4. August 1980
Friedensseminare
Während im Mai 1980 der Initiator des „Königswalder Friedensseminars“, Hans-Jörg Weigel, wegen staatsfeindlicher Hetze verhaftet und drei Monate in Stasiuntersuchungshaft in Karl-Marx-Stadt gefangengehalten wurde, weilte der damalige Güstrower Studentenpfarrer und Königswalder Seminarteilnehmer Heiko Lietz auf einer Studentenpfarrerkonferenz in Barcelona. Lietz wurde vom MfS seit 1972 im OV „Zersetzer“ bearbeitet und unter anderem wegen Aufrufen zur Wehrdienstverweigerung oder Unterstützung von Ausreiseantragstellern beobachtet. In Barcelona lernte Lietz den niederländischen Studentenpfarrer Peter Spinatsch aus Hengelo kennen. Dieser vermittelte ihm den Kontakt zu drei Studenten der Technischen Hochschule Enschede, die sich am 3. Juli 1980 in einem Brief vorstellten und mit Lietz einen Besuch vom 4. August bis zum 8. August 1980 in Güstrow verabredeten. Weiterlesen ...
4. September 1981
Zivilverteidigungsübungen
Anfang der 1980er Jahre wurden in der gesamten DDR Zivilverteidigungs- und Wehrbereitschaftsübungen durchgeführt. Am 4. September 1981 informierte die "Ostseezeitung" ihre Leser über eine für den 30. und 31. Oktober in der Rostocker Südstadt geplante Zivilverteidigungs-Übung. Oberbürgermeister Henning Schleiff schrieb: „Ziel dieser Übung ist es [...] die Wehrbereitschaft der Bevölkerung weiter zu erhöhen, sie zu befähigen, individuelle und kollektive Schutzmaßnahmen vor gegnerischen Waffenwirkungen zu realisieren sowie praktische Erfahrungen, die zukünftig zur weiteren Vervollkommnung der Maßnahmen der Zivilverteidigung in unserer Stadt beitragen werden." Weiterlesen ...
11. Juni 1982
Friedensseminare
Am 26. Juli 1980 wurde auf Anregung von Heiko Lietz in Güstrow der später erst so genannte Kessiner Friedenskreis gegründet. Da Heiko Lietz kurze Zeit später aus dem kirchlichen Dienst ausschied, der Friedenskreis aber weiterhin des kirchlichen Daches bedurfte, zog die Gruppe nach Kessin bei Rostock, wo das Gründungsmitglied Dieter Nath als Pfarrer wirkte. Weiterlesen ...
1. August 1983
Friedensseminare
Der Zeitpunkt der Abtrennung des Mobilen Friedensseminars um Markus Meckel von der „Mobilen Friedenswanderung“ um Lietz ist nicht genau bestimmbar. Sieht Meckel schon in seinen beiden Wandergruppen innerhalb der Wanderung um Heiko Lietz im Jahr 1982 ein eigenständiges Mobiles Friedensseminar, verorten Lietz und andere dieses erst im Jahre 1983. Gründe für die Abtrennung waren vor allem Auffassungsunterschiede zwischen Lietz und Meckel über die Konzeption der Friedenswanderung im Westen Mecklenburgs. Da Meckel einerseits eine Veranstaltung mit seminaristischem Charakter bevorzugte, die außerdem keiner Teilnehmerbeschränkung unterlag, ist das um ihn und den Vipperower Friedenskreis gegründete Mobile Friedensseminar nach Teilnehmerzahl größer und thematisch zielgerichtet anzusehen. Nahmen an dem Friedensseminar von 1983 ca. 40 Personen teil, waren es 1985 schon 85 Teilnehmer. Zwischen 1985 und 1988 trafen sich mehr als 100 und 1989 ca. 90 Personen. Diese waren jeweils in mehreren Gruppen, in der Regel unter Anleitung eines thematisch vorbereiteten Gruppenleiters unterwegs. Weiterlesen ...
1. August 1983
Friedensseminare
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7. Januar 1984
Landeskirchliche Gruppenkoodinierung
Zum Basisgruppentreffen der "Synode der kleinen Leute" am 7. Januar 1984 in Güstrow erschienen Vertreter von 13 Gruppen aus beiden norddeutschen Landeskirchen . Weiterlesen ...
6. Oktober 1984
Frieden Konkret
Am 6. Oktober 1984 trafen sich, bei Markus Meckel in Vipperow neun Oppositionelle. Sie verstanden sich selbst als Ad-hoc-Gruppe des bis dahin noch provisorischen Fortsetzungsausschusses „Frieden konkret“ und als Ergebnis des Beschlusses des „Kessiner Friedensseminares 1984“ die zukünftige Friedensarbeit konzeptioneller anzulegen. Weiterlesen ...
1. März 1985
Frieden Konkret
Das von 1983 bis 1989 jährlich einmal in je verschiedenen Landeskirchen durchgeführte Delegiertenseminar der oppositionellen Basisgruppen „Frieden konkret“, offiziell „Konkret für den Frieden“, gilt allgemein als die zentrale Vernetzungsinstanz für Basisgruppen und Initiativen auf DDR-weiter Ebene. Der 1985 erstmals gewählte Fortsetzungsausschuss des Seminars leistete zwischen den jährlichen Sitzungen die anfallende Arbeit, welche überwiegend in der Vorbereitung der einzelnen Seminare bestand. Diese bestanden im Kern aus Vorstellungsrunden, Referaten, Gruppenarbeiten und Plenumsrunden, in denen gemeinsame Papiere beschlossen oder verworfen wurden. Dem ersten Treffen Anfang März 1983 in Berlin folgte das zweite im Jahr 1984 in Eisenach und 1985 das dritte in Schwerin. Weiterlesen ...
22. April 1985
FriedenskreiseUnterschriftensammlung
Die „Schalomgemeinschaft Rostock“ (gelegentlich auch Rostocker Schalomgemeinschaft genannt) entstand zu Beginn des Jahres 1984. Namensvorbild war der „Schalom-Kreis“ in Jena. Sie ging aus dem seit 1982 in einer Warnemünder Kirchengemeinde unter der Leitung des Theologen Heiko Lietz (vgl. Güstrower Friedenskreis, Kessiner Friedenskreis) arbeitenden „Rostocker Friedenskreis“ (vgl. Rostocker Friedenskreis) hervor. Weiterlesen ...