1. Januar 1942
Kommunistischer WiderstandHilfe für Kriegsgefangene
Der Kommunist Walter Fürstner aus Anklam war als Steinsetzer zum Straßenbau vom Flugplatz Anklam nach Sanitz dienstverpflichtet worden. D Weiterlesen ...
26. Januar 1946
Zwangsvereinigung
Auch in Anklam wandten sich SPD-Mitglieder gegen die Zwangsvereinigung mit der KPD. Ein KPD-Funktionär berichtet über die erste Kreiskonferenz von KPD und SPD am 26. Januar 1946: "Im Kreis Anklam reiste ein gewisser Fuchs im Auftrage der rechten SPD-Führer in Westberlin herum und versuchte, gegen die Vereinigung Stimmung zu machen. Weiterlesen ...
31. März 1946
Zwangsvereinigung
Am 31. März 1946 wurde in Anklam die Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED im Volkshaus vollzogen. Die SED bilanzierte später: „Viele Delegierte nahmen das Wort, alle sprachen für die Vereinigung. Nein, doch nicht alle, 2 Stimmen gab es dagegen. Weiterlesen ...
17. Dezember 1950
CDU
Josef Küchler berichtet über Probleme der Anklamer CDU zu Beginn der 1950er Jahre: „Die CDU hatte aufgrund der vorhergegangenen Wahlen drei Landratssitze zu beanspruchen. Ich sollte weit weg vom Schuß Landrat von Wolgast, dann später Landrat des damaligen Kreises Schönberg werden. Weiterlesen ...
29. März 1951
LDPD
Das LDP-Mitglied Kurt Kieckbusch aus Anklam gehörte zur oppositionellen Gruppe um Arno Esch an der Rostocker Universität. Weiterlesen ...
1. Januar 1956
Anwälte
Der in Anklam als Sohn eines Arztes geborene Heinrich Hannover kämpfte als Jugendlicher im Zweiten Weltkrieg für die Elite-Division Herman Göring. Nach Kriegsende kehrte er nach Anklam zurück, wo seine Eltern sich beim Anrücken der Roten Armee das Leben genommen hatten. Weiterlesen ...
20. September 1961
JugendwiderstandWehrkundeunterricht
Am 20. September 1961, dem Tag der Verabschiedung des neuen Verteidigungsgesetzes, erschien die zwölfte Klasse der Geschwister Scholl Oberschule Anklam in schwarzer Kleidung. Während die meisten Lehrer diese Provokation ignorierten, fragte einer die Schüler nach dem Grund. Diese antworteten, sie trügen ihre Zukunft zu Grabe. Weiterlesen ...
1. Januar 1982
Theater
Am Anklamer Theater wirkte ab 1981 der Regisseur Frank Castorf. Mit weitgehend autonomen Produktionen und freien Theatergruppen pflegte er einen „etwas anderen“ Spielplan und holte Schauspieler wie Leander Haußmann ans Haus. Castorf erinnert sich an diese Zeit: „Da waren plötzlich Leute dabei, die sehr viel Ärger hatten, kaum Arbeit bekamen, Arbeitsverbot, oder wo Ausreiseanträge waren, auch Alkoholiker. Leute, die so eine extrem eigene Handschrift haben und woanders nicht klargekommen sind." Weiterlesen ...
1. Februar 1989
Theater
Die Stasi berichtete im Frühjahr 1989 der SED über den Heinrich-Heine Abend „‘Jetzt wohin ...‘ am Theater Anklam. Die SED urteilte: ‚Durch den Inszenierungsstil werden beim Zuhörer zwangsläufig Assoziationen zur Gegenwart hervorgerufen die in ihrer Stoßrichtung gegen Partei und Staat gerichtet sind, Weiterlesen ...
20. Oktober 1989
Friedensgebete
„Wenige Tage nach dem 7. Oktober gab es in der Marienkirche Anklam das erste Friedensgebet.“ Weiterlesen ...