4. März 1933
Kommunistischer Widerstand
Adolf Bytzeck zog gemeinsam mit seinen Eltern im Sommer 1919 nach Torgelow. Im selben Jahr trat Bytzeck der KPD bei und arbeitete ab 1920 in der Vollgold-Gießerei in Torgelow als Kernformer. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten organisierte er Ende Februar 1933 einen Sportleraufmarsch gegen einen am gleichen Tag veranstalteten SA-Aufmarsch. Weiterlesen ...
17. Oktober 1935
Kommunistischer Widerstand
Hans Fischer wurde am 21. März 1913 in Torgelow geboren. Im Jahr 1931 trat er dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) bei. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er 1935 Kopf einer KJVD-Widerstandsgruppe in Torgelow. Weiterlesen ...
20. Mai 1944
Kommunistischer WiderstandPartisanen
Das Torgelower KJVD-Mitglied Franz Krause lief als Wehrmachtssoldat im Mai 1944 in Italien zu den Partisanen über. In der Gegend von Montecatini kämpfte er in einer Einheit, der 70 Italiener, 20 Sowjetbürger, zwei Amerikaner sowie zwölf Deutsche angehörten. Weiterlesen ...
27. Mai 1950
SozialdemokratieJugendwiderstand
Der 28-jährige Hugo Ritter aus Torgelow verteilte während des Deutschlandtreffens der FDJ vom 27 bis 30. Mai 1950 in Ost-Berlin westliches Propagandamaterial an der Sektorengrenze und im Ostteil Berlins. Weiterlesen ...
21. November 1953
17. Juni 1953Desertion
Ein Bericht an das SED-Politbüro vom 21. November 1953, ein halbes Jahr nach dem 17. Juni 1953, bemängelte die nachlassende Disziplin in der Kasernierten Volkspolizei. Weiterlesen ...
7. September 1964
Bausoldaten
Bausoldaten in Mecklenburg-Vorpommern Im Zuge der Wiederbewaffnung wurde die Nationale Volksarmee offiziell 1956 per Gesetz als Freiwilligenarmee gegründet. Faktisch ging sie aus der seit 1952 eingerichteten Kasernierten Volkspolizei hervor. Nach dem Mauerbau am 13. August 1961 war es der DDR-Regierung möglich, durch die verlorene Fluchtmöglichkeit für Rekruten in den Westen Deutschlands, im Jahr 1962 die Wehrpflicht einzuführen. Weit über eintausend junge Männer verweigerten daraufhin, überwiegend aus christlichen Motiven, den Waffendienst. Zwei Jahre später, am 7. September 1964, beschloss der Nationale Verteidigungsrat der DDR, durch Druck der DDR-Kirchen, die „Anordnung über die Aufstellung von Baueinheiten“. Für die in diesen Einheiten dienenden Wehrpflichtigen setzte sich der Begriff „Bausoldaten“, gelegentlich auch „Spatensoldaten“ durch. Weiterlesen ...
1. August 1968
Prager Fühling
Der Physiker Gabriel Berger[1] schreibt: „Unter den etwa 350 Soldaten der Raketentransportbatterie im Mecklenburgischen Torgelow gab es neben mir noch drei Hochschulabsolventen. Der Politoffizier, ein Oberstleutnant und Absolvent der ‚Knüppelakademie‘, rief uns zu sich in das Stabsgebäude zu einer kleinen Aussprache, der später weitere folgen sollten. Weiterlesen ...
21. August 1968
WehrdiensttotalverweigererBausoldatenPrager FühlingUnterschriftensammlung
Der Theologe Heiko Lietz[1] wurde im Herbst 1967 wegen Wehrpflichttotalverweigerung verhaftet. In Untersuchungshaft entschied er, Soldat zu werden, um in der Armee subversiv tätig zu sein. Stattdessen wurde Lietz als Bausoldat in Torgelow eingesetzt. Weiterlesen ...
1. Januar 1986
Bausoldaten
Fünf in Torgelow stationierte Bausoldaten verweigerten im Jahr 1986, das Gelöbnis abzulegen. Nachdem sie vom Bataillonskommandeur aufgefordert wurden das Gelöbnis nachzusprechen, traten sie aus der geschlossenen Formation heraus, um so ihrer Ablehnung Ausdruck zu verleihen. Weiterlesen ...