Widerstand in Mecklenburg-Vorpommern

Torgelow: Adolf Bytzeck organisiert Sportleraufmarsch

4. März 1933

Kommunistischer Widerstand

Adolf Bytzeck zog gemeinsam mit seinen Eltern  im Sommer 1919 nach Torgelow. Im selben  Jahr trat Bytzeck der KPD bei und arbeitete ab 1920 in der Vollgold-Gießerei in Torgelow als Kernformer. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten organisierte er Ende Februar 1933 einen Sportleraufmarsch gegen einen am gleichen Tag veranstalteten SA-Aufmarsch. Seiner für den  4. März 1933 geplanten Verhaftung entzog er sich durch Flucht. Er lebte bis 1936 illegal in der Umgebung Rostocks, in Berlin sowie der Prignitz. Im Frühjahr 1939 konnte er legal nach Berlin  übersiedeln, wo er sich später an der Sabotage der Kriegsproduktion beteiligte. Ab 1942 auch in der Schwarzkopf AG Berlin, wo Torpedo-Zylinder hergestellt wurden. In Berlin-Neukölln gehörte er einer Widerstandsgruppe um den Torgelower Kommunisten Rudolph Lentzsch[1] an, die in Verbindung zur Uhrig-Organisation[2] stand.[3]

[1] http://www.stiftung-bg.de/kz-o...

[2] https://www.potsdam.de/content...

[3] Vgl. Revolutionäre Kämpfer für die Sache der Arbeiterklasse. Kreis Ueckermünde. Erster Teil. Herausgegeben von der Kreisleitung Ueckermünde der SED; Kreiskommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung, 1981, S. 16f.