7. September 1964
Bausoldaten
Bausoldaten in Mecklenburg-Vorpommern Im Zuge der Wiederbewaffnung wurde die Nationale Volksarmee offiziell 1956 per Gesetz als Freiwilligenarmee gegründet. Faktisch ging sie aus der seit 1952 eingerichteten Kasernierten Volkspolizei hervor. Nach dem Mauerbau am 13. August 1961 war es der DDR-Regierung möglich, durch die verlorene Fluchtmöglichkeit für Rekruten in den Westen Deutschlands, im Jahr 1962 die Wehrpflicht einzuführen. Weit über eintausend junge Männer verweigerten daraufhin, überwiegend aus christlichen Motiven, den Waffendienst. Zwei Jahre später, am 7. September 1964, beschloss der Nationale Verteidigungsrat der DDR, durch Druck der DDR-Kirchen, die „Anordnung über die Aufstellung von Baueinheiten“. Für die in diesen Einheiten dienenden Wehrpflichtigen setzte sich der Begriff „Bausoldaten“, gelegentlich auch „Spatensoldaten“ durch. Weiterlesen ...
9. Mai 1966
Bausoldaten
Der sächsische Bausoldat Hansjörg Weigel verweigerte nach der militärischen Grundausbildung die Ableistung des Gelöbnisses. In einem Schreiben, das er am 9. Mai 1966 in seinem Standort Garz verfasste heißt es. Weiterlesen ...
5. April 1967
Widerstand aus der Evangelischen KircheFürstenwalder Erklärung
Nach seiner Amtsernennung visitierte Bischof Karl von Scheven im Jahr 1946 als erste die Kirchenkreise Garz/Oder und Penkun. Sie galten als die lebendigsten der Pommerschen Landeskirche. Beide Kirchenkreise waren in den letzten Kriegswochen verwüstet worden. Weiterlesen ...
1. September 1967
Bausoldaten
Der Bausoldatenbeauftragte der pommerschen Landeskirche, Pastor Otto Simon, führte Ende der 1960er Jahre das Pfarramt in Zirchow nahe dem Bausoldatenstandort Garz. Dort befand sich anfangs mit 80 bis 90 Bausoldaten die größte Bausoldatenkonzentration der gesamten DDR. Simon besuchte sie dort. Er erreichte, dass eine Hälfte der Bausoldaten sonntags von 10 bis 11 Uhr am Gottesdienst außerhalb des Standortes teilnehmen konnte. Weiterlesen ...