Widerstand in Mecklenburg-Vorpommern

Warin: Arbeiter sagt: Hitler - der blutige Mörder unserer Jugend

1. Januar 1935

Wahlverweigerung Verächtlichmachung Arbeiter Rundfunkverbrechen

Der Arbeiter Johann Schuldt hatte im November 1933 bei den Reichstagswahlen und der Abstimmung über den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund ein Abzeichen über den Austritt aus dem Völkerbund als „Schlachtabzeichen“ bezeichnet." Er war der Überzeugung, daß die Zustimmung zum Austritt aus dem Völkerbund dem Krieg diene. Nach seiner Haftentlassung im Jahr 1935 wurde er erneut wegen Abhörens von sowjetischen Radiostationen und antifaschistischen Äußerungen wie bspw. „Hitler - der blutige Mörder unserer Jugend“ für mehrere Jahre in Dreibergen-Bützow eingesperrt.[1]

[1] Vgl. Jahnke, Karl Heinz u. A.: Der antifaschistische Widerstandskampf unter Führung der KPD in Mecklenburg 1933 bis 1945, Berlin 1985, S. 108f.