Widerstand in Mecklenburg-Vorpommern

Bad Doberan: Hildegard von Thadden nach 20. Juli 1944 mehrmals von Gestapo verhört

20. Juli 1944

Frauenwiderstand 20. Juli 1944

„Am 9. September sollte in Plötzensee Elisabeth von Thadden hingerichtet werden. Die bekannte protestantische Erzieherin war wegen ihrer Kontakte zu aktiven Widerstandskreisen und zu Mitarbeitern der Weltfriedensbewegung in der Schweiz verhaftet worden. Ihre in Bad Doberan lebende Schwester Hildegard von Thadden wurde daher mehrmals zu Gestapo-Verhören nach Schwerin gebracht. Obwohl der Terror eskalierte, tauchten nicht nur in Rostock, sondern auch in Bad Doberan zunehmend Losungen auf, die gegen das NS-System gerichtet waren, wie ‚Hitler verrecke!‘, ‚Nieder mit den Nazis!‘, ‚Schluß mit dem Kriege!‘“[1]

[1]Hermann Langer: Leben unterm Hakenkreuz. Alltag in Mecklenburg 1932-45, 1999, S. 209.