Widerstand in Mecklenburg-Vorpommern

Wotenitz: Kommunist kämpfte gegen NSDAP und verstarb nach Todesmarsch

1. Mai 1945

Kommunistischer Widerstand

„Fritz Dreyer stammt aus Wotenitz bei Grevesmühlen. Er ist mit seiner Familie in Rehna ansässig geworden und hat dort u. a als Steinhauer gearbeitet. Frühzeitig schloß er sich der KPD an und nahm später aktiv an den Auseinandersetzungen mit der NSDAP teil. Am 24.08.1933 wurde er zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Nach der Haft kam er nicht frei, sondern zunächst in die Haftanstalt Neustrelitz-Strelitz. Später kam er in das KZ Sachsenhausen. Im April 1945 mußte Fritz Dreyer wie Zehntausende andere Häftlinge an dem Todesmarsch, der durch Mecklenburg führte, teilnehmen. Schwer krank kam er Anfang Mai in Parchim ins Krankenhaus, wo er bald danach verstarb.“[1]

[1] Jahnke, Karl Heinz: Sie dürfen nicht vergessen werden. Widerstand gegen die NS-Diktatur in Mecklenburg

1933-1945, Rostock 2005, S. 161.