Widerstand in Mecklenburg-Vorpommern

Plüschow: Kommunist kommt wegen aktiver antifaschistischer Tätigkeit in Strafbataillon und wird erschossen

8. November 1944

Kommunistischer Widerstand Deserteure

Der 1904 in Plüschow bei Grevesmühlen geborene Landarbeitersohn und Kommunist Karl Wandschneider war wegen aktiver antifaschistischer Tätigkeit in Rostock in der Zeit von „1933 bis 1939 über zweieinhalb Jahre eingekerkert. Vom 1. September 1939 bis März 1940 war er Häftling im KZ Sachsenhausen, und danach verschleppten ihn die Hitlerschergen bis zum 8. November 1944 in das KZ Neuengamme. Sein weiterer Weg führte ihn dann ins Strafbataillon. Bei seinem ersten Einsatz an der deutsch-sowjetischen Front versuchte Karl Wandschneider, zu den sowjetischen Genossen überzulaufen. Das gelang nicht - er wurde von den Faschisten erschossen.“[1]

[1] Jahnke, Karl Heinz u. A.: Der antifaschistische Widerstandskampf unter Führung der KPD in Mecklenburg 1933 bis 1945, Berlin 1985, S. 248.