Ilow: Gespannführer verurteilt Greueltaten der deutschen Wehrmacht in Polen

11. Juni 1941

Wehrkraftzersetzung Landwirtschaft

„Am 20. Oktober 1939 nahmen die Nazis den einundfünfzigjährigen Gespannführer Peter Kowallick aus Ilow bei Wismar fest und verurteilten ihn am 8. Januar 1940 zu 18 Monaten Gefängnis. Danach wurde er nicht freigelassen, sondern am 11. Juni 1941 ins KZ Sachsenhausen verschleppt. Dies geschah, weil er am 25. September 1939 in einem Gespräch gegen die Greueltaten der deutschen Wehrmacht in Polen Stellung genommen hatte.“[1]

[1] Jahnke, Karl Heinz u. A.: Der antifaschistische Widerstandskampf unter Führung der KPD in Mecklenburg 1933 bis 1945, Berlin 1985, S.194.