Widerstand in Mecklenburg-Vorpommern

Heiddorf, Neu Kaliß und Niendorf: Am 14. April 1933 umzingeln Polizei, SS und SA diese Dörfer

14. April 1933

Kommunistischer Widerstand

Am 14. April 1933 wurden die Dörfer Heiddorf, Neu Kaliß und Niendorf von Polizei, SS und SA umzingelt. Hier hatten bei den Wahlen am 5. März 1933 viele Wähler für die KPD gestimmt. In der anschließenden Razzia wurden alle Häuser durchsucht, neun Menschen verhaftet und nach Schwerin verbracht. Darunter Ernst Reusch, August Philipp, Otto Rathsack, Erich Hinz, Erich Brandmann und Karl Musal von der KPD-Ortsgruppe Heiddorf. Nach 14 Tagen in ,Schutzhaft‘ wurden sie freigelassen, standen aber unter Polizeiaufsicht.[1]

[1] Vgl. Inachin, Kyra T.: Von Selbstbehauptung zum Widerstand. Mecklenburger und Pommern gegen den Nationalsozialismus 1933 bis 1945, Kückenshagen 2005, S. 109f.