Widerstand in Mecklenburg-Vorpommern

Boizenburg: Nach Synode werden Pfarrer abgelöst

15. September 1933

Widerstand aus der Evangelischen Kirche Bekennende Kirche

Nach der Synode der mecklenburgischen Landeskirche am 15. September 1933 wurden verschiedene Superintendenten und Oberkirchenräte abgelöst. Unter ihnen auch Hans-Christian Berg und Hans-Werner Ohse aus Boizenburg. Sie hatten sich zuvor kritisch über eine Versammlung von Pastoren in Bad Kleinen am 29. Mai 1933 geäußert, die sich zum Nationalsozialismus bekannten. Als Berg und Ohse im November 1933 auf Bürgerschaftswahlsammlungen gegen die Neuordnung der Landeskirche durch Deutsche Christen[1] protestierten kam es zu Tumulten. Daraufhin wurde Ohse als erster geistlicher Mecklenburgs aus seinem Amt entlassen.[2]



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/...

[2] Vgl. Inachin, Kyra T.: Von Selbstbehauptung zum Widerstand. Mecklenburger und Pommern gegen den Nationalsozialismus 1933 bis 1945, Kückenshagen 2005, S. 171.