7. August 1983
Markus Meckel sprach in der Predigt zum Abschlußsonntag des Mobilen Friedensseminars im Osten Mecklenburgs am 7. August 1983 in Teterow das atomare Wettrüsten und seine Folgen an:
„Und doch: Wir dürfen die Augen nicht verschließen. Damit hat das ND recht, wo dies ausdrücklich betont wird. Zugleich aber ist überall Fehlanzeige. Man erfährt die Zusammenhänge nicht. Auch nicht, wo Gelegenheit dazu wäre. Wenn schon Kinder und Jugendliche, wenn Erwachsene sich einem solchen Thema stellen müssen - in Zivilverteidigung und Wehrkunde: statt die wirklichen und unvorstellbaren Folgen zu erfahren, hören sie: Sicherer Schutz ist möglich. Sieht man hin: dann angeblich sogar mit den banalsten Mitteln. Zwar glauben viele nicht solchen Verharmlosungen - doch was wirklich die Folgen sind und ihre Schrecken - man erfährt es nicht. Fehlanzeige.“[1]
[1] Meckel, Markus / Gutzeit, Martin: Opposition in der DDR. Zehn Jahre kirchliche Friedensarbeit. Kommentierte
Quellentexte, S. 176.