Widerstand in Mecklenburg-Vorpommern

Sternberg: Pastorensohn verweigert Wehrdienst

1. September 1981

Pfarrer Wehrdiensttotalverweigerer

Der Sternberger Pastor Schlettwein geriet regelmäßig ins Visier staatlicher Behörden. Die kirchenpolitische Verwaltung notierte am 23. September 1981, dass  „die negative Haltung Pastor Schlettweins, Sternberg, Auswirkungen hat. Der bei ihm wohnhafte Sohn (25 J.), Projektant für Bahnsicherungsanlagen(Schwerin) erklärte bei der Einberufungsüberprüfung am 1.09.1981,daß er aus religiösen Gründen keinen Wehrdienst leisten würde und auch nicht bereit sei, mit der Schippe an militärischen Objekten zu arbeiten. Diese Haltung hatte er zur Musterung nicht eingenommen.“[1]



[1] Bericht Nr. 7900, 23.9.1981, Landeshauptarchiv Schwerin, Schwerin Kirchenpolitik 10/90.