Widerstand in Mecklenburg-Vorpommern

Rostock: MfS-IM kritisiert staatliche Informationspolitik nach Tschernobyl

1. Mai 1986

Tschernobyl

„Ein Mitarbeiter des Fernmeldeamtes Rostock alias IM „Blitz" kommentierte die offizielle DDR-Informationspolitik (nach der Tschernobylkatastrophe) gegenüber seinem Stasi-Offizier mit den Worten: ‚dass wir völlig im Unklaren gelassen wurden und man es heruntergespielt habe. Danach braucht man ja kaum noch Angst vor einer Atombombe haben.‘“[1]

[1] Stude, Sebastian: Das geheime Risiko. Das Kernkraftwerk Greifswald, Tschernobyl und das Ministerium für Staatssicherheit, in: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern 20 (2016), 1., S. 38.