Widerstand in Mecklenburg-Vorpommern

Rostock: Heinkel-Rechnungsführer sagt: Den Krieg können wir nicht mehr gewinnen

28. Juni 1943

Zweifel an Endsieg Stalingrad

„Den bei Heinkel in Rostock arbeitenden Rechnungsführer Ludwig Corth verurteilten die Nazis am 28. Juni 1943 zu zwei Jahren Gefängnis, weil er am 22. März nach einer Rede Hitlers, die sich auf die Ereignisse bei Stalingrad bezog, laut Gerichtsakte sagte: ‚Den Krieg könnten wir nicht mehr gewinnen, er lasse sich nicht verdummen, so wie er dächten Tausende im Betrieb.“[1]

[1] Jahnke, Karl Heinz u. A.: Der antifaschistische Widerstandskampf unter Führung der KPD in Mecklenburg 1933 bis 1945, Berlin 1985, S.232.