Widerstand in Mecklenburg-Vorpommern
10. August 1984
Das Abschlußwochenende des Mobilen Friedensseminars 1984 begann am Freitag, dem 10. August, um 15 Uhr in Neustrelitz mit einer Begrüßung der Teilnehmer durch den Neustrelitzer Pfarrer Zarft. Schon vorher wurde eine Ausstellung in der Stadtkirche zum Problem. Einige Bildtafeln der ‚Anti-Kriegs-Ausstellung‘ in der Stadtkirche Neustrelitz wurden deshalb entfernt. Zwischen 19.30 und 20 Uhr wurden im Rahmen einer vom Neubrandenburger Propst Rabe geleiteten Meditationsveranstaltung in der Stadtkirche Neustrelitz außerdem zwei Filme gezeigt, von denen der Hiroshima-Film „Die Prophezeiung“ die Zuschauer nachhaltig beeindruckte. Diesen Film hatte das Friedensseminar offiziell vom Friedensrat der DDR ausgeliehen. Den Abend beschloß ein von Ruth Misselwitz [1] geleitetes Abendgebet.
[1] R. Misselwitz, Jahrgang 1952, ist seit 1981 Pfarrerin der Kirchengemeinde Alt-Pankow in Berlin, in der sie im selben Jahr den Pankower Friedenskreis mitgründete. In der Wendezeit moderierte sie den Runden Tisch des Stadtbezirks Pankow.