Widerstand in Mecklenburg-Vorpommern

Freest: Fischer stellen Wahlverfahren in Frage

1. Juni 1974

Fischer Wahlen

„In einem Stimmungsbericht aus dem Jahre 1974 trug die MfS-Kreisdienststelle Wolgast verschiedene Meinungsäußerungen rund um die Kommunalwahlen in den Orten längst des Peene-Stromes zusammen. Während eines Gesprächs zwischen den Fischern in Freest fiel der Satz: es ist doch jedes Mal das gleiche, man spricht immer vom demokratischen Charakter der Wahl, wenn aber einer [...] in die Kabine geht, kommt er gleich auf die schwarze Liste.‘“[1]

[1] Halbrock, Christian: „Freiheit heißt, die Angst verlieren“ Verweigerung, Widerstand und Opposition in der DDR: Der Ostseebezirk Rostock, Göttingen 2014, S. 342.