25. August 1968
Lothar Tautz lernte im Sommer 1968 auf dem Bansiner Zeltplatz eine junge Tschechin aus Plzen kennen. Nicht nur verliebt schreibt er ihr am 25. August, kurz nach der Beendigung des „Prager Frühlings“ einen 25-Postkartenseiten langen Brief: „Du kannst mir glauben, mir ging es ähnlich nahe wie Euch. Nicht irgendwie nur solidarisch, sondern weil ich in der CSSR war. Ich habe Freunde dort. Ich weiß, wie gut es war, doch ich weiß nicht, wie es sein wird.“[1]
[1] Tautz, Lothar: Opposition und Widerstand in der mitteldeutschen Provinz, Magdeburg 2004, S. 7.