1. Januar 1935
Bekennende KircheWiderstand aus der Evangelischen KircheFrauenwiderstand
Die Mutter des auf Schloss Wotersen in Schleswig-Holstein ansässigen Grafen Hugo von Bernstorff wohnte auf dem Gut Raguth. Wie ihr Gutsnachbar Graf Hardenberg gehörte sie der Bekennenden Kirche an. Im Jahr 1935 ließ sie den von der Kirchenleitung geächteten Vikar Paul Bard im Schloss Raguth predigen. Weiterlesen ...
12. Februar 1935
Zeugen Jehovas
Heinrich Woest (1886–1938), selbständiger Schuhmacher aus Wismar, schloss sich etwa 1921 der Internationalen Bibelforscher Vereinigung (Jehovas Zeugen) an. Während der Zeit des Nationalsozialismus war er in der Wismarer Bibelforschergemeinde einer der verantwortlichen Leiter. Am 7. Oktober 1934 nahmen Jehovas Zeugen trotz Verbot ihr öffentliches Missionswerk im Deutschen Reich wieder auf. Weiterlesen ...
9. September 1936
Zeugen Jehovas
Wilhelm Wohler (1889–1940) trat 1921 aus der evangelischen Kirche aus und ließ sich als Bibelforscher (Zeuge Jehovas) taufen. Die Wismarer Gemeinde der Zeugen Jehovas ging 1933 nach dem Verbot durch die Nationalsozialisten in den Untergrund. Wilhelm Wohler organisierte mit dem Wismarer Schuhmacher Heinrich Woest weiterhin die Zusammenkünfte und den Missionsdienst. Weiterlesen ...
20. April 1943
Zeugen Jehovas
Karl Glöde (1881–1943) schloss sich den Bibelforschern (Zeugen Jehovas) an und versuchte die Gemeinde im Untergrund zu reorganisieren. Er sprach offenbar mit anderen sehr freimütig über seine Glaubensüberzeugungen. Und er verweigerte öffentlich den Hitlergruß und den Beitritt in die NS-Organisationen. Weiterlesen ...
1. Januar 1944
Widerstand aus der Evangelischen KircheNationalkomitee Freies DeutschlandBund Deutscher Offiziere
Erich Arndt aus Spornitz war während des Zweiten Weltkrieges Divisionspfarrer in der 24. Panzerdivision. Er schloss sich dem Nationalkomitee Freies Deutschland (NKFD) an. Weiterlesen ...
20. Juli 1944
Adel20. Juli 1944
Auf Schloss Rattey verbrachte der Major im Generalstab der Heeresgruppe / Mitte, Hans-Ulrich von Oertzen, seine Kindheit. Weiterlesen ...
28. Juli 1947
Zwangsvereinigung
Der Sozialdemokrat Albert Schulz war vor dem NS-Regime Gauführer des mecklenburgischen Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold und Reichstagsabgeordneter. Nach dem Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet. Weiterlesen ...
22. Mai 1983
Evangelische JugendarbeitPfingsten 1983
Der ehemalige Schweriner Jugenddiakon Claus Wergin erinnert sich an die kirchliche Jugendarbeit in den 1980er Jahren: „Es gab keine Kooperationen mit der FDJ oder anderer staatlich geleiteter Jugendarbeit. Nur einmal, Pfingsten 1983, bat der Schweriner FDJ-Sekretär die evangelische Jugend Schwerins, sich an einer Friedensdemonstration als engagierte Christen zu beteiligen, mit dem fatalen Ausgang, dass die christlich geprägten Teilnehmer mit ihren eigenen Plakaten von der Demonstration abgedrängt und geheimpolizeilich festgesetzt wurden.“ Weiterlesen ...
1. August 1983
Friedensseminare
Der Zeitpunkt der Abtrennung des Mobilen Friedensseminars um Markus Meckel von der „Mobilen Friedenswanderung“ um Lietz ist nicht genau bestimmbar. Sieht Meckel schon in seinen beiden Wandergruppen innerhalb der Wanderung um Heiko Lietz im Jahr 1982 ein eigenständiges Mobiles Friedensseminar, verorten Lietz und andere dieses erst im Jahre 1983. Gründe für die Abtrennung waren vor allem Auffassungsunterschiede zwischen Lietz und Meckel über die Konzeption der Friedenswanderung im Westen Mecklenburgs. Da Meckel einerseits eine Veranstaltung mit seminaristischem Charakter bevorzugte, die außerdem keiner Teilnehmerbeschränkung unterlag, ist das um ihn und den Vipperower Friedenskreis gegründete Mobile Friedensseminar nach Teilnehmerzahl größer und thematisch zielgerichtet anzusehen. Nahmen an dem Friedensseminar von 1983 ca. 40 Personen teil, waren es 1985 schon 85 Teilnehmer. Zwischen 1985 und 1988 trafen sich mehr als 100 und 1989 ca. 90 Personen. Diese waren jeweils in mehreren Gruppen, in der Regel unter Anleitung eines thematisch vorbereiteten Gruppenleiters unterwegs. Weiterlesen ...
16. September 1988
Landeskirchliche Gruppenkoodinierung
Vom 16. bis zum 18. September 1988 trafen sich bei Pastor Eckhart Hübener in Rambow rund 30 Vertreter von zehn Basisgruppen der mecklenburgischen und auch pommerschen Landeskirche unter dem Motto „Der Beitrag der Basisgruppen zur Lösung und Bewältigung gesellschaftlicher Probleme“. Ehrhart Neubert referierte zu diesem Thema, das auch die anschließende Diskussion in einzelnen Gruppen bestimmte. Abschließend wurden die Vertreter der Basisgruppen in die AGF gewählt. Weiterlesen ...