4. August 1980
Friedensseminare
Während im Mai 1980 der Initiator des „Königswalder Friedensseminars“, Hans-Jörg Weigel, wegen staatsfeindlicher Hetze verhaftet und drei Monate in Stasiuntersuchungshaft in Karl-Marx-Stadt gefangengehalten wurde, weilte der damalige Güstrower Studentenpfarrer und Königswalder Seminarteilnehmer Heiko Lietz auf einer Studentenpfarrerkonferenz in Barcelona. Lietz wurde vom MfS seit 1972 im OV „Zersetzer“ bearbeitet und unter anderem wegen Aufrufen zur Wehrdienstverweigerung oder Unterstützung von Ausreiseantragstellern beobachtet. In Barcelona lernte Lietz den niederländischen Studentenpfarrer Peter Spinatsch aus Hengelo kennen. Dieser vermittelte ihm den Kontakt zu drei Studenten der Technischen Hochschule Enschede, die sich am 3. Juli 1980 in einem Brief vorstellten und mit Lietz einen Besuch vom 4. August bis zum 8. August 1980 in Güstrow verabredeten. Weiterlesen ...
7. April 1982
PfarrerWehrkundeunterrichtSchwerter zu Pflugscharen
Der Rat des Kreises Röbel führte am 7. April 1982 in Person seines Vorsitzenden sowie des Stellvertreters des Vorsitzenden für Inneres mit dem Vikar Markus Meckel aus Vipperow ein Gespräch. Dieser „bezeichnete die Wirtschaft der DDR als einen sichtbaren Ausdruck der Militarisierung. Weiterlesen ...
1. Januar 1983
Friedensdekade
Während der Friedensdekade 1983 brachte der zuständige Pfarrer Markus Meckel an der Rechliner Kirche Transparente mit den Aufschriften "Wir verzichten auf den Schutz von Atomwaffen!" und ,,Frieden schaffen aus der Kraft der Schwachen!" an. Weiterlesen ...
1. August 1983
Friedensseminare
Der Zeitpunkt der Abtrennung des Mobilen Friedensseminars um Markus Meckel von der „Mobilen Friedenswanderung“ um Lietz ist nicht genau bestimmbar. Sieht Meckel schon in seinen beiden Wandergruppen innerhalb der Wanderung um Heiko Lietz im Jahr 1982 ein eigenständiges Mobiles Friedensseminar, verorten Lietz und andere dieses erst im Jahre 1983. Gründe für die Abtrennung waren vor allem Auffassungsunterschiede zwischen Lietz und Meckel über die Konzeption der Friedenswanderung im Westen Mecklenburgs. Da Meckel einerseits eine Veranstaltung mit seminaristischem Charakter bevorzugte, die außerdem keiner Teilnehmerbeschränkung unterlag, ist das um ihn und den Vipperower Friedenskreis gegründete Mobile Friedensseminar nach Teilnehmerzahl größer und thematisch zielgerichtet anzusehen. Nahmen an dem Friedensseminar von 1983 ca. 40 Personen teil, waren es 1985 schon 85 Teilnehmer. Zwischen 1985 und 1988 trafen sich mehr als 100 und 1989 ca. 90 Personen. Diese waren jeweils in mehreren Gruppen, in der Regel unter Anleitung eines thematisch vorbereiteten Gruppenleiters unterwegs. Weiterlesen ...
5. August 1983
Friedensseminare
Das Abschlusswochenende des ersten oppositionellen Mobilen Friedensseminars um Markus Meckel und Martin Gutzeit fand vom 5. bis zum 7. August 1983 in Teterow statt. Den Eröffnungsvortrag zum Thema Gewalt hielt am Freitagabend Martin Gutzeit in der Stadtkirche Teterow. Weiterlesen ...
7. August 1983
Friedensseminare
Markus Meckel sprach in der Predigt zum Abschlußsonntag des Mobilen Friedensseminars im Osten Mecklenburgs am 7. August 1983 in Teterow das atomare Wettrüsten und seine Folgen an: „Und doch: Wir dürfen die Augen nicht verschließen. Damit hat das ND recht, wo dies ausdrücklich betont wird. Zugleich aber ist überall Fehlanzeige. Weiterlesen ...
6. Oktober 1984
Frieden Konkret
Am 6. Oktober 1984 trafen sich, bei Markus Meckel in Vipperow neun Oppositionelle. Sie verstanden sich selbst als Ad-hoc-Gruppe des bis dahin noch provisorischen Fortsetzungsausschusses „Frieden konkret“ und als Ergebnis des Beschlusses des „Kessiner Friedensseminares 1984“ die zukünftige Friedensarbeit konzeptioneller anzulegen. Weiterlesen ...
24. Februar 1989
Frieden Konkret
Das von 1983 bis 1989 jährlich einmal in je verschiedenen Landeskirchen durchgeführte Delegiertenseminar der oppositionellen Basisgruppen „Frieden konkret“, offiziell „Konkret für den Frieden“,[1] gilt allgemein als die zentrale Vernetzungsinstanz für Basisgruppen und Initiativen auf DDR-weiter Ebene. Der 1985 erstmals gewählte Fortsetzungsausschuß des Seminars leistete zwischen den jährlichen Sitzungen die anfallende Arbeit, welche überwiegend in der Vorbereitung der einzelnen Seminare bestand. Diese bestanden im Kern aus Vorstellungsrunden, Referaten, Gruppenarbeiten und Plenumsrunden, in denen gemeinsame Papiere beschlossen oder verworfen wurden. Dem ersten Treffen Anfang März 1983 in Berlin folgte das zweite im Jahr 1984 in Eisenach und 1985 das dritte in Schwerin. Ende Februar 1989 tagte es in Greifswald. Weiterlesen ...
26. August 1989
SDPEvangelische StudentengemeindenPastoren während der Friedlichen Revolution
Markus Meckel erinnert sich an die Ursprünge der SDP in der DDR: „Für den 25. und 26. August 1989 hatten wir vom Arbeitskreis Theologie - Philosophie bei der Studienabteilung des Bundes der Evangelischen Kirchen ein Menschenrechtsseminar geplant. Anlaß war der 200. Jahrestag der Erklärung der Bürger- und Menschenrechte der Französischen Revolution. Weiterlesen ...