7. September 1964
Bausoldaten
Bausoldaten in Mecklenburg-Vorpommern Im Zuge der Wiederbewaffnung wurde die Nationale Volksarmee offiziell 1956 per Gesetz als Freiwilligenarmee gegründet. Faktisch ging sie aus der seit 1952 eingerichteten Kasernierten Volkspolizei hervor. Nach dem Mauerbau am 13. August 1961 war es der DDR-Regierung möglich, durch die verlorene Fluchtmöglichkeit für Rekruten in den Westen Deutschlands, im Jahr 1962 die Wehrpflicht einzuführen. Weit über eintausend junge Männer verweigerten daraufhin, überwiegend aus christlichen Motiven, den Waffendienst. Zwei Jahre später, am 7. September 1964, beschloss der Nationale Verteidigungsrat der DDR, durch Druck der DDR-Kirchen, die „Anordnung über die Aufstellung von Baueinheiten“. Für die in diesen Einheiten dienenden Wehrpflichtigen setzte sich der Begriff „Bausoldaten“, gelegentlich auch „Spatensoldaten“ durch. Weiterlesen ...
29. Januar 1969
Bausoldaten
Von 1967 bis 1969 diente Heiner Möhring, später Präses der Synode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs, als Bausoldat in Prora auf Rügen, das später zum größten Bausoldaten-Standort werden sollte. 1969 verfassten Möhring und andere folgende Eingabe an den Staatsrat der Deutschen Demokratischen Republik: „Seit gut einem Jahr leisten wir unseren Dienst in der Nationalen Volksarmee. Weiterlesen ...