9. September 1933
Der Rostocker Kommunist Willi Schröder wurde am 9. September 1933 auf der Fahrt von Hamburg nach Lübeck verhaftet. Der ehemalige KPD-Abgeordnete im Mecklenburg-Schweriner Landtag und Leiter des Rot-Frontkämpferbundes in Mecklenburg versuchte nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten aus der Illegalität heraus für die KPD zu wirken. In einem Hochverratsprozess gegen Führer des Rotfrontkämpferbundes/Mecklenburg wurde Schröder zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, die er in Bützow-Dreibergen verbrachte. Anschließend wurde er in das KZ Sachsenhausen deportiert, wo er am 27. Oktober 1944 im „Krankenbau" des Konzentrationslagers verstarb.[1]
[1] Vgl. Jahnke, Karl Heinz: Ermordet und ausgelöscht: Zwölf deutsche Antifaschisten, 1995, S. 115f.