Widerstand in Mecklenburg-Vorpommern

Grabow: Polizei löste am 1. Mai 1933 Wahlkundgebung auf

1. Mai 1933

Kommunistischer Widerstand

Die Polizei löste am 1. Mai 1933 eine von der Ortsgruppe der KPD organisierte Wahlkundgebung im Grabower Bürgergarten auf. Drei Parteimitglieder wurden anschließend in Schutzhaft genommen. Nach dem Reichstagsbrand wurden bei KPD- und SPD- Funktionären Hausdurchsuchungen und Verhaftungen vorgenommen. In der Grabower „Elde-Zeitung“ war außerdem zu lesen: „Schon jetzt kann aber gesagt werden, daß mehrere von den in Schutzhaft genommenen Funktionären wegen Vergehens gegen die Verordnung des Herrn Reichspräsidenten, wegen Verrat am deutschen Volk und hochverräterischer Umtriebe den zuständigen Gerichten zugeführt werden.“[1]



[1] Jahnke, Karl Heinz: Der antifaschistische Widerstandskampf unter Führung der KPD in Mecklenburg 1933 bis 1945, Berlin 1985, S. 72.