18. Juni 1953
Bei Glowe arbeiteten ab 1951 etwa 10 000 Arbeiter, unter ihnen 5 000 Häftlinge an einem neuen Hafen für die sowjetische Armee. Am 18. Juni 1953 wählten die Arbeiter eine Streikleitung während die Häftlinge in ihren Baracken blieben. Kasernierter Volkspolizei gelang es gemeinsam mit sowjetischen Einheiten, den Streik zu beenden. Die Streikführer wurden vom MfS verhaftet, die Bauarbeiter entlassen und die Häftlinge in andere Zuchthäuser verbracht. Das Bauvorhaben in Glowe wurde beendet.[1]
[1] Vgl. Kowalczuk, Ilko Sascha: 17. Juni 1953 - Volksaufstand in der DDR. Ursachen - Abläufe – Folgen, Bremen 2003, S. 178.