3. März 1944
Buchhändler Markus Jensen aus Friedland quittierte im November 1943 den Wunsch einer Frau, für ihren in der Wehrmacht dienenden Sohn ein Schlagerliederbuch zu kaufen mit den Worten: „Schreiben Sie Ihrem Sohn man, sie sollten erst den Krieg zu Ende machen, dann könnten sie Liederbücher bekommen. …. Auch 1918 haben die Soldaten selbst mit dem Krieg Schluß gemacht.“ Jensen wurde angeklagt und am 3. März 1944 zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Im Zuchthaus Dreibergen-Bützow starb er bereits am 10. April 1944, anscheinend an einer Herzschwäche.[1]
[1] Vgl. Jahnke, Karl Heinz u. A.: Der antifaschistische Widerstandskampf unter Führung der KPD in Mecklenburg 1933 bis 1945, Berlin 1985, S. 249.