Widerstand in Mecklenburg-Vorpommern

Dömitz: Kommunist Keßler agitiert und wird verurteilt

14. Oktober 1936

Hitlergruß Kommunistischer Widerstand

Der  Maschinenbauer und Kommunist Kurt Keßler arbeitete seit November 1935 bei der Firma Brown, Boverie & Cie. Dort agitierte er prosowjetisch,  lehnte Sammlungen für faschistische Organisationen ab und verweigerte den Hitlergruß. Am 2. März 1936 verhaftete ihn die Gestapo. Der Prozeß begann am 14. Oktober 1936 in Dömitz und endete mit einer Verurteilung zu vier Jahren Zuchthaus. Nach der Haftentlassung sollte Kurt Keßler unter Polizeiaufsicht stehen.[1]

[1] Vgl. Jahnke, Karl Heinz u. A.: Der antifaschistische Widerstandskampf unter Führung der KPD in Mecklenburg 1933 bis 1945, Berlin 1985, S. 155.